Eine Geschichte nur für Hundeliebhaber und die es werden wollen...

Gestern Abend habe ich voll motiviert das Futter meiner drei Hunde zusammengestellt! Rinderherz, Hähnchenleber, Karottenmus, geriebener Apfel (voll biologisch aus unserem Garetn) mit Bio-Kokosflocken gegen Würmer, das gute Nachtkerzenöl und dazu Mineralpulver. Alles frisch, wohlriechend, wie es sich gehört, jawoll!
Die Näpfe waren in turbigeschwindigkeit geleert, Frauchen hat alles richtig gemacht, noch ein schneller Gang in den Garten. Dann ab in's Bettchen, wir vier kuschelten uns zusammen und schliefen ein.

Da wurde ich von einem klitzekleinen Würgegeräusch geweckt und da ich mit einer Lavalampe als Nachtlicht schlafe sah ich, dass Jette, unsere Mini-Maus, auf den Boden gekotzelt hatte. Ich bekam sofort Panik mit Schnappatmung, als ich aber sah, dass sie das Häufchen schneller wieder auffraß (ist zwar eklig  aber wir Hundehalter kennen das ja!), als ich den Boden sauber machen konnte, schlief ich beruhigt wieder ein. Bis mich ein wütendes hohes Gekeife, das wohl ein Knurren darstellen sollte,
wiederum aus dem Schlaf holte und aus dem Augenwinkel bot sich mir folgendes
Bild:
Klein Jette saß mit ihren doch mittlerweile 1.850 g Lebendgewicht vor einem erneutem kleinem, dunklen "Kotz-Häufchen", 11.913. Längen-und 50. 317 Breitengrad, 2.45 Uhr Ortszeit und war bereit, dieses bis aufs Letzte zu verteidigen. Ihre Urahnen sollten nicht umsonst Wölfe gewesen sein, denn hatte sich auch ihr Köper verändert, tief drinnen, da war es, dieses Gefühl von: „Ich habe Reißzähne, ich BIN ein 96-prozentiger Fleischfresser und da teilt hund mit NIEMANDEM!“ Und dieser NIEMAND saß in Form von Maja, die mehr als das Doppelte von Jette wiegt, auf der anderen Seite des dunklen Häufchens der Begierde..
Die Augen starr auf selbiges gerichtet, ich sah den Sabber auf ihrer Nase
glänzen, sie war bewegungslos vor Anspannung und Gier! Was hätte sie darum gegeben, wenigstens mal daran schnuppern zu dürfen, mal daran zu schlecken oder vielleicht auch….! Ein zweites Gekeife ließ sie aus ihren süßen Träumen zurückkehren, Jette zeigte ihre blitzblanken, weißen Mini-REISSZÄHNE! Maja zuckte zusammen und musste hilflos mit großen Augen mit ansehen, wie das ersehnte dunkle Häufchen unter Geschmatze wieder in Jette's Mäulchen verschwand! Jette schleckte sich triumphierend über den Bart,drohte Maja noch mal zur Sicherheit, indem sie sich - ähm na ja, in ihrer ganzen „Breitseite“ zeigte, ohne sie anzuschauen und trollte sich dann wieder, als wäre nichts gewesen, kackfrech in MEIN Bett! Maja trottete tief betroffen in ein freies Körbchen, den Kopf tief gesenkt und rollte sich resigniert zusammen. Ich glaube, dass SIE in diesem Moment absolut NICHT glauben konnte, dass auch sie vom Wolf abstammte. Ihre Körperhaltung ähnelte der meinen, wenn wieder mal so ein Tag gewesen war, den man lieber aus dem Kalender streichen würde und ich hatte vollstes Mitleid mit ihr.
Doch dann ging mein Blick nach rechts und da saß sie, Lina, unsere graue Prinzessin,in ihrem blütenreinen Körbchen, kerzengerade, als hätte sie gerade einen Stock verschluckt! Ihre riesigen Augen guckten so angewidert, dass ich sofort wusste
was sie dachte: „Mit euch noch mal gemeinsam in einem Körbchen schlafen?
NEVER!!“ Spielen? GESTRICHEN!! Kenne ich euch? NEIN!
Ich schob Klein-Jette verstohlen aus meinem Bett. Sie trollte sich zur gefrusteten
Maja ins Körbchen, jetzt war sie ihr ja wieder recht, der kleine Wolf wollte kuscheln!
Die andere Fraktion waren Lina und ich! Wir lagen zusammengerollt in meinem Bett und waren uns sehr einig in dieser Nacht!

Und ich? Morgen, ja morgen gehe ich zu unserem Metzger und sage:
„Haben Sie 250 g ALTES Hackfleisch?
Ja, wenn ich ALT sage, dann meine ich ALT!“

 



 Frauchens Freitag!



Freitag, 13. Juli 2013

Frauchen hat einen Impftermin beim Hausarzt um 8.00 Uhr.

Verschlafen, schnellstens unter die Dusche, kein Kaffee, Hundis kein Frühstück, draußen Regen und kalt, seit heute Nacht heimliche neue Baustellen in der Stadt, natürlich kein Parkplatz VOR der Arztpraxis, mit letzter Kraft vor den Tresen der "Empfangsdamen" geschleppt, es ist 7.59 Uhr, Impfausweis auf den Tresen geknallt, Schnappatmung eingestellt, kritischer Blick in's Wartezimmer, hoffnungsvoller Blick zu der Dame mit meinem Impfausweis, die diesen lächend zusammenklappt:

 

"Frau Schreier, Sie sind zu früh dran, die Auffrischung ist erst 2019"!